Schon im 16. Jahrhundert wurde die Felsenbirne als Obstgehölz gepflanzt und bewirtschaftet. Für den heutigen, kommerziellen Obstanbau ist sie wegen ihrer geringen Ausbeute und der mühsamen, zeitaufwändigen Ernte aber nur noch wenig attraktiv. Dank seiner schönen Blüte und des filigranen Wuchses kehrt der Felsenbirnen-Strauch als beliebtes Ziergehölz zwar wieder nach und nach in unsere heimischen Gärten ein, nur die wenigsten wissen allerdings, dass die Beeren des Strauchs essbar sind und zu welchen Köstlichkeiten sie sich verarbeiten lassen.
Die ursprünglich aus Nordamerika eingebrachte Felsenbirne wurde in Europa bereits seit 1596 in Bauerngärten als Wildobstgehölz angebaut und kultiviert. Ihre
zuckerreichen Früchte wurden damals als Trockenobst oder in Notzeiten vorzugsweise als Rosinenersatz verwendet.
Die beerige Felsenbirne hat in ihrem Aussehen rein gar nichts mit der Birne gemein. Zum einen ähnelt sie jedoch in Blätter und Gehölz der Wilden Holzbirne, zum
anderen gedeiht sie gut auf felsigen, kalkhaltigen Böden, worauf sich ihre Namensgebung begründet.
Von April bis Juni kleidet sich die Felsenbirne an ihren filigranen Seitentrieben in ein crème-weißes Blütenkleid. Während ihrer Reifephase verfärben sich die kleinen, heidelbeerähnlichen Früchte von Rosarot über Blauschwarz in Dunkelpurpur und können schließlich ab Ende Juli bis in den August hinein geerntet werden. Wegen der unterschiedlichen Reifestadien müssen die Sträucher mehrmals nach pflückreifen Früchten ausgelesen und diese dann einzeln von Hand abgezupft werden. Neben der generell sehr geringen Ergiebigkeit eines einzelnen Strauchs, sind Vögel in der Erntephase eine zusätzliche Konkurrenz.
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